Terminologie

Hozoinryu Takadaha Sojutsu Terminologie

Im Folgenden findet sich eine Liste mit Erklärungen der im Hōzōinryū Sōjutsu gebräuchlichen Begriffe.

Ayumiashi ("normales" Gehen) ist die in den Formen übliche Weise zu gehen. Dabei wird der rechte Fuß immer vor dem linken Fuß nach vorne oder hinten gesetzt, während der linke Fuß immer hinter dem rechten Fuß übergesetzt wird (mit Ausnahme von Tôme. Mehr dazu unter den entsprechenden Beiträgen).

Chūdan wird in der Hōzōinryū Yarigamae genannt.

Chūkyū ist der zweite Rang, den man in der Hōzōinryū erreichen kann. Die Prüfung zum Chūkyū kann nach frühestens zwei Jahren abgelegt werden. Prüfungsinhalt sind die Ura-Formen.

Daijōdan (großer Jōdan) ist eine Haltung, die einzig in der Shinshikake-Form Egaeshi eingesetzt wird. Ähnelt dem Block Kamuriuke.

E: der Speerschaft.

Ebu: der Speerschaft.

Gedan: eine der Grundhaltungen. Die Speerspitze befindet sich dabei knapp über dem Boden.

Hikiotoshi (ziehendes Herunterschlagen) ist eine der Grundtechniken, bei der der gegnerische Speer mit einer der Beiklingen des Kamayari zu Boden geschlagen wird.

Hosaki: die Speerspitze.

Ishizuki: das stumpfe Ende des Speers.

Jōdan: eine der Grundhaltungen. Die eigene Speerspitze bedroht dabei das Gesicht des Gegenübers.

Jōkyū ist der dritte Rang, den man in der Hōzōinryū erreichen kann. Die Prüfung zum Jōkyū kann nach frühestens drei Jahren abgelegt werden. Prüfungsinhalt sind die Shinshikake-Formen.

Jūmonji Kamayari: der in der Hōzōinryū eingesetzte 273 cm lange kreuzförmige Sichelspeer.

Kakigoe: das Schreien, das in anderen Schulen Kiai genannt wird. Der Kamayari schreit immer "eyh", der Suyari "yah". Nur beim Shigoki schreien beide "eyh".

Kama: (wörtlich: Sichel) die Beiklingen des Jūmonji Kamayari.

Kamayari: kurz für Jūmonji Kamayari. Der Benutzer dieses Speers wird ebenso genannt.

Kamuriuke: Block über dem Kopf gegen einen Stich zum Uramen.

Kiriotoshi: (schneidendes Herunterschlagen) ähnlich wie Hikiotoshi. Wird in den Formen Aizuyobi eingesetzt.

Maedō: aus der Sicht des Stechenden der Bauch des Gegners links von dessen Speer.

Maedōtsuki: Stich zum Maedō.

Maemen: aus der Sicht des Stechenden das Gesicht des Gegners links von dessen Speer.

Maementsuki: Stich zum Maemen.

Makiotoshi: (rollendes/wickelndes Herunterschlagen) hierbei wird der Suyari aus Kamuriuke mit der recchten Sichel n einer rotierenden Bewegung zu Boden geschlagen.

Menkyo: der zweithöchste Rang in der Hōzōinryū.

Menkyo Kaiden: der höchste Rang in der Hōzōinryū. Erst als Menkyo Kaiden wird man Sensei (Meister) genannt.

Mokuroku: der dritthöchste Rang in der Hōzōinryū. Die Prüfung zum Mokuroku kann frühestens drei Jahre nach der bestandenen Prüfung zum Jōkyū abgelegt werden. Prüfungsinhalt sind ausgewählte Formen aus dem gesamten Curriculum.

Momo: Oberschenkel.

Momodachi: das Hochstecken der Hakama.

Momotsuki: Stich zum hinteren Oberschenkel.

Okuriashi: eine von drei Arten der Fußarbeit. Hierbei drückt man sich mit dem hinteren Fuß ab, sodass der vordere Fuß vorgeht und der hintere nachgezogen wird.

Omote: Der Name des Grundlevels.

Shigoki: Grundtechnik bzw. Aufwärmübung. Hierbei wird der Speer in gedan nach vorne gestoßen, um mit Okuriashi wieder in Yarigame zurückgezogen zu werden. Dabei wird "Eyh" geschrien.

Shinshikake: das oberste Level von Formen, dass von Takada Matabee Yoshitsugu stammt.

Shokyū ist der erste Rang, den man in der Hōzōinryū erreichen kann. Die Prüfung zum Shokyū kann nach frühestens einem Jahr abgelegt werden. Prüfungsinhalt sind die Omote-Formen.

Sōke: das Oberhaupt der Schule.

Surikomi: das Rutschen mit einer der Sicheln zur Führhand des Suyari.

Suyari: der gerade, einfache Speer mit einer Länge von ca. 364 cm. Der Benutzer dieses Speers wird ebenso genannt.

Tsugiashi: eine von drei Arten der Fußarbeit. Hierbei zieht man den hinteren Fuß an den vorderen, bevor man sich mit dem hinteren Fuß abdrückt, sodass der vordere Fuß vorgeht und der hintere nachgezogen wird.

Uchibari: eine Technik gegen Stiche zum Uradō, bei der der Suyari mit um 180 Grad um seine Längsachs gedrehtem Kamayari erst hochgeschlagen wird, um ihn dann mit der rechten Sichel zu Boden zu schlagen oder Surikomi auszuüben.

Uchiotoshi: Herunterschlagen des gegnerischen Speers mit dem eigenen Speerschaft.

Ura: der Name des zweiten Levels von Formen.

Uradō: aus der Sicht des Stechenden der Bauch/Rücken des Gegners rechts von dessen Speer.

Uradōtsuki: Stich zum Uradō.

Uramen: aus der Sicht des Stechenden das Gesicht des Gegners rechts von dessen Speer.

Uramentsuki: Stich zum Uramen.

Yarigamae: Grundhaltung, in der der Speer horizontal vor dem Bauch gehalten wird.

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